Artenschutz und Fairer Handel
Der Faire Handel zielt darauf ab, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im Globalen Süden zu verbessern. Von seinen Leistungen wie z.B. höheren Erlösen, sicheren Arbeitsplätzen und mehr Bildungschancen profitieren weltweit rund 2,5 Mio. Menschen. Und auch zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten kann der Faire Handel einen Beitrag leisten.
Schonender Anbau und höhere Erlöse
Ein Beispiel für den Beitrag des Fairen Handels zum Natur- und Artenschutz ist die Förderung ökologischer Produktionsweisen. So stammen rund 70 % der fair gehandelten Lebensmittel im Weltladen aus kontrolliert ökologischem Anbau. Der Verzicht auf giftige Pestizide und der Anbau in kleinbäuerlichen, umweltschonenden Systemen fördert die Artenvielfalt und schont obendrein auch das Klima.
Höhere Einkommen, die die Produzenten durch den Fairen Handel erzielen, reduzieren den Bedarf, Waldflächen für neue landwirtschaftliche Flächen zu roden. So werden wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschützt. Der Faire Handel verbessert auch die Bildungschancen für viele Menschen im Globalen Süden – auch das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Informationen über ökologische Zusammenhänge und Tierschutz vermittelt werden und viele Naturschutzmaßnahmen überhaupt erst greifen können.
Neue Bildungsmaterialien verfügbar
Gemeinsam mit der Aktionsgemeinschaft Artenschutz hat der Weltladen-Dachverband neue Materialien für die Bildungsarbeit, zum Beispiel in Schulen, entwickelt. Sie bieten sich an, um zu veranschaulichen, wie sich der Faire Handel auch positiv auf den Schutz der Artenvielfalt auswirken kann.
Folgende Materialien sind ab sofort auf der Seite des Weltladen-Dachverbandes (unten im Bereich Downloads) kostenfrei verfügbar:
- Plakate
- Broschüre mit Hintergrundinformationen und Aktionsideen
- Faltblatt
- Bastelbilderbuch für Grundschulklassen
- Sharepics für Facebook und Instagram
- Planspiel „FairHandeln-VerHandeln“ (ab der 8. Klasse)
Das Projekt Artenschutz und Fairer Handel konnte realisiert werden mit finanzieller Unterstützung des Landtages Baden-Württemberg und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg.