
Rassismus und Stereotype im Fairen Handel?
Basis-Seminar
Sensibel werden für Klischees und Stereotype
Ein heikles Thema: Ausgerechnet in den Organisationen, die sich dezidiert für die Belange von Menschen aus dem Globalen Süden einsetzen, die viel Fachwissen zu Weltregionen und wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen auszeichnet, sollen Stereotype und Klischees zu finden sein? Spätestens beim zweiten Blick lassen sich leicht Beispiele finden…
Ziel war es in diesem Seminar, Zusammenhänge von “Kultur”, Stereotypen, Eurozentrismus und Rassismus zu erörtern und zu erkunden, wie diese Zusammenhänge in der Entwicklungszusammenarbeit und speziell im Fairen Handel wirken und wie Weltläden daran beteiligt sind.
Dabei wurde der erhobene Zeigefinger vermieden. Im Seminar sollten eigene rassistische und stereotype Strukturen aufgedeckt werden. Der Schwerpunkt lag aber ganz klar auf dem gemeinsamen Formulieren und Diskutieren von Praktiken und Handlungsoptionen, wie die Weltladen-Arbeit verbessert werden kann.
Umfang
Variante 1: Halbtagesangebot (3 Stunden) mit Vorstellung des Themas und Kennenlernen des Seminarangebotes
Variante 2: Ganztagesangebot (6 Stunden, ganztägig) für Input, die praktische Auseinandersetzung und Arbeit an eigenen Materialien
Methoden
Im ersten Teil des Seminars wurden gemeinsam theoretische Grundlagen erarbeitet und im zweiten Teil das Erlernte auf die Öffentlichkeits- und Bildungsmaterialien der verschiedenen Organisationen angewendet. Das Seminar war teilnehmendenorientiert und interaktiv. Die Perspektive war dabei nicht der erhobene Zeigefinger, sondern ein Best Practice-Konzept und der Wunsch, aus gemachten Fehlern gemeinsam zu lernen.
Haben wir euer Interesse geweckt?
Werft vorab einen Blick in den Veranstaltungskalender und erkundigt euch, ob das gewünschte Seminar gerade angeboten wird. Dazu kontaktiert gern unsere Kolleg*innen der Weltladen-Akademie.