Schul-Weltladen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Fairen Handel in einer Einrichtung, Gemeinde oder sonstigen Gruppierung zu etablieren. Während für Kirchengemeinden ein Verkaufsstand üblich ist, gibt es für Schulen viele verschiedene passende Umsetzungsmöglichkeiten – sei es ein Fair-Trade-Point/ Verkaufsstand, eine Weltladen-AG, der Erwerb des Titels Fairtrade-School oder ein Schul-Weltladen.
Zusammenarbeit mit Schulen
Um einen Schulweltladen in den Schulalltag zu integrieren, ist eine gute Kooperation zwischen dem Weltladen und der Schule notwendig.
Schul-Weltladen
Ein Schul-Weltladen ist ganz ähnlich wie ein Verkaufsstand. Dabei gibt es keine genaue Definition, wie ein Schul-Weltladen auszusehen hat. Meist wird von diesem gesprochen, wenn sich ein Verkaufsstand von fairen Produkten in einer Schule soweit etabliert hat, dass er einen festen Platz, sei es eine Art Marktbude auf dem Schulhof oder ein spezieller Platz oder Raum im Schulgebäude, innehat. Dieser schulinterne Weltladen verkauft dann zu festgelegten Öffnungszeiten seine Waren an die Mitglieder der Schule. Diese kann er entweder vom örtlichen Weltladen beziehen oder sogar – wie ein normaler Weltladen – selbst bestellen. Schul-Weltläden werden von freiwilligen Schüler*innen und Lehrkräften, sowie sonstigen Schulmitarbeiter*innen getragen. Durch das Betreiben eines Schul-Weltladens können die Aktiven viele Kenntnisse über die Bestellvorgänge, den Verkauf, die Lagerhaltung und das Wirtschaften mit Geld erlernen. Der Profit des Ladens kann anschließend für schulinterne Projekte oder lokale und internationale gemeinnützige Projekte verwendet werden. Die Herangehensweise, um einen Schul-Weltladen zu starten, ist ähnlich wie bei einem Fair-Trade-Point/ Verkaufsstand oder einer Weltladen-AG. Hier kann das Weltladen-Team wieder die Funktion haben, ein solches Vorhaben anzustoßen und/ oder es mit den Fachkenntnissen zu unterstützen.
Stand: Dezember 2020
Quelle
Weltladen-Dachverband (2019): Lernort 4.0: Weltläden von morgen.