Monitoring-Systeme im Fairen Handel
Neben Zertifizierung ist Monitoring eine mögliche Form der Kontrolle im Fairen Handel.
Ein Monitoring-System ist ein System der "begleitenden Beobachtung" (= Monitoring), das ein gesamtes Unternehmen oder eine Organisation kontinuierlich auf die Einhaltung der Kriterien des Fairen Handels überprüft. Wie bei Zertifizierungs-Systemen gibt es auch bei Monitoring-Systemen strikte Standards und Kontrollen von unabhängigen Auditor*innen. Die generelle Zielsetzung unterscheidet sich jedoch: Ziel eines Monitoring-Systems im Fairen Handel ist es, Abläufe und Verfahren innerhalb einer Organisation systematisch und kontinuierlich zu begleiten. Im Dialog zwischen Handelspartnern werden Schwachstellen thematisiert und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Die Entwicklung der Organisation als Ganzes steht im Vordergrund – nicht ein einzelnes Produkt. Auditor*innen unterstützen neben der Kontrolle beratend die Fair-Handels-Unternehmen und Organisationen dabei, dass Standards zukünftig konsequenter eingehalten werden können.
Die anerkannten Monitoring-Systeme des Fairen Handels überprüfen gesamte Unternehmen auf die Einhaltung der Fair-Handels-Kriterien, nicht nur einzelne Produkte. Unternehmen, die einen solchen Monitoring-Prozess durchlaufen haben, werden daher Fair-Handels-Unternehmen genannt. Das bedeutet: Alle von ihnen vertriebenen Produkte werden nach den Prinzipien des Fairen Handels hergestellt und gehandelt.
Das Forum Fairer Handel (FFH) erkennt folgende Monitoringsysteme für Fairen Handel an:
- Garantie-System der World Fair Trade Organization (WFTO)
- Lieferantenkatalog des Weltladen-Dachverband
Stand: 2023
Quelle:
Zum Weiterlesen:
Zum Lieferantenkatalog auf der Website des Weltladen-Dachverband Zum Garantie-System auf der Website der WFTO (engl.)