Ziel eines jeden Weltladens sollte es sein, einen Umsatzanteil des Non-Food-Sortiments von über 50 % des Gesamtumsatzes zu erreichen. Zum einen macht das Non-Food-Sortiment den Weltladen für viele Kund*innen erst interessant und der Weltladen profiliert sich dadurch auch gegenüber anderen Anbietern fair gehandelter Produkte wie Supermärkten, Naturkostläden etc. Und zum anderen erwirtschaftet der Weltladen mit dem Non-Food-Sortiment höhere Handelsspannen als mit dem Food-Sortiment: Je höher der Handwerksanteil am Gesamtumsatz, umso höher auch der gesamte Rohgewinn des Weltladens. Um den gleichen Rohgewinn wie für 1.000 € Umsatzsteigerung bei Handwerksartikeln zu erreichen, sind in der Regel mindestens 3.000 € zusätzlicher Absatz beim Kaffee notwendig.
Dies gilt es u.a. bei der Sortimentsgestaltung des Weltladens, bei der Präsentation im Laden und bei der Planung von Werbeaktionen zu berücksichtigen.
Quelle
Weltladen-Dachverband (2015): Grundkurs Weltladen. Modul 6 “Der Weltladen als Unternehmen”.