
Nach der Wahl ist vor dem Fairen Aufbruch!
Vor der Bundestagswahl riefen das Forum Fairer Handel, der Weltladen Dachverband und Fairtrade Deutschland Politiker*innen dazu auf, das „Fairsprechen“ zu unterzeichnen und sich damit klar zu den Prinzipien des Fairen Handels und zu globaler Klimagerechtigkeit zu bekennen. Bundesweit unterstützen Weltläden, Fairtrade Towns und die FairActivists die Aktion #FairerAufbruch, indem sie mit Kommunal- und Bundespolitiker*innen ins Gespräch kamen.
Gemeinsam haben wir die Kandidat*innen für die Bundestagswahl dazu aufgerufen, einen fairen Aufbruch zu wagen und den Fairen Handel in den nächsten Jahren stärker auf die politische Agenda zu setzen. Mehr als 75 Politiker*innen verschiedener Parteien, darunter auch die drei Kanzlerkandidat*innen, Annalena Baerbock (Die Grünen), Olaf Scholz (SPD) sowie Armin Laschet (CDU) unterzeichneten das „Fairsprechen“ und setzten ein Zeichen für mehr Fairen Handel.
Hier ein paar Impressionen der verschiedenen Gespräche:
Wir freuen uns über die vielen Fairsprechen, die im Vorfeld der Wahl abgegeben wurden. Nun ist es an der Zeit, tatkräftig einen echten sozial-ökologischen Wandel zu gestalten. Eine fair gestaltete Handelspolitik, öko-soziale Kriterien bei der öffentlichen Beschaffung und globale Klimagerechtigkeit gehören unbedingt in den Koalitionsvertrag.
Fairer Aufbruch für mehr Fairness im Welthandel
Das Fairsprechen ist Teil der Aktion #FairerAufbruch. Bundesweit hat die Fair-Handels-Bewegung dafür geworben, Fairen Handel auf die politische Agenda zu setzen. Denn die globalen Herausforderungen sind immens. Wachsende prekäre Arbeitsverhältnisse, soziale Ungleichheit sowie fortschreitende Klimakrise und Umweltzerstörung rufen dringend nach Lösungen.
Um die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen, braucht es einen fairen Aufbruch, damit die Transformation zu einem sozial und ökologisch nachhaltigem Wirtschaften gelingt. Die nächste UN-Klimakonferenz (COP 26) findet bereits im November in Glasgow statt. Die Fair-Handels-Akteure rufen mit einem gemeinsamen Positionspapier zu mehr Klimagerechtigkeit auf.
Die Forderungen des Fairen Handels an die nächste Bundesregierung:
- Existenzsichernde Einkommen und Löhne
- Menschenrechtliche Sorgfalt für Unternehmen auf nationaler EU- und UN-Ebene durchsetzen
- Handelspolitik fair gestalten
- Globale Klimagerechtigkeit
- Soziale und ökologische Kriterien Standard bei der öffentlichen Beschaffung
