Zahlreiche Handelspartner in Afrika, Asien und Lateinamerika sind besonders stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Viele von ihnen können wegen der Ausgangssperren derzeit nicht in ihren Werkstätten und auf den Feldern arbeiten, sie erhalten kein Material, fertig produzierte Ware kann teilweise nicht verschifft werden und der Verkauf im Inland ist zum Erliegen gekommen. Gleichzeitig können sie am wenigsten mit staatlicher Unterstützung rechnen.
Neben der akuten Nothilfe zielt die aktion #fairwertsteuer darauf ab, zur Zukunftssicherung der Handelspartner beizutragen. Ihre Handlungsfähigkeit soll erhalten bzw. gestärkt werden, damit sie so bald wie möglich wieder arbeiten und ihre Produkte vermarkten können.
Handelspartner aus Nepal, Bangladesch, Uganda und Kambodscha berichten über ihre Situation und die Unterstützung durch den Fairen Handel
Die Fair-Handels-Organisation Sana Hastakala und ihre Produzent*inengruppen, zu denen auch die Keramikwerkstatt Thimi Ceramics in Kathmandu gehört, ist wie zahlreiche Handelspartner aus dem Kunsthandwerksbereich durch die Corona-Pandemie vor große Herausforderungen gestellt.
Über 60 % der Menschen in Paraguay arbeiten im informellen Sektor. Ohne festes Gehalt, Urlaubs- oder Krankengeld haben viele von ihnen durch die Ausgangssperre all ihre Einkommensmöglichkeiten verloren.