Der Entwurf für ein Lieferkettengesetz liegt seit Anfang März vor. Dafür hat sich die Fair-Handels-Bewegung gemeinsam mit vielen anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren seit Jahren stark gemacht.
Viele sind von dem vorliegenden Gesetzentwurf enttäuscht: Zwar ist das Gesetz ein Paradigmenwechsel, weil es menschenrechtliche Sorgfaltspflichten gesetzlich regelt und die Bundesregierung nicht länger nur auf freiwillige Selbstverpflichtungen von Unternehmen setzt. Aber der Gesetzentwurf fällt weit hinter die Anforderungen an ein wirksames Lieferkettengesetz der Zivilgesellschaft zurück und weist erhebliche Mängel auf.
In Kürze wird der Gesetzentwurf im Bundestag debattiert. Die Gegenseite schläft nicht und macht weiter Druck, um den Gesetzentwurf weiter zu verwässern. Was ist jetzt tun?
In dem Online-Seminar wollen wir uns den Gesetzentwurf insbesondere aus Fair-Handels-Sicht anschauen und folgenden Aspekten nachgehen:
- Wie ist der Gesetzentwurf zu bewerten? Ist er ein Schritt in die richtige Richtung? Und wo muss prioritär nachbessert werden?
- Was macht die Gegenseite, wie bspw. Wirtschaftsverbände? Droht der Gesetzentwurf noch weiter verwässert zu werden?
- Was können wir jetzt gemeinsam für ein wirkungsvolles Lieferkettengesetz machen?
Neben einem Input wird es Raum für Fragen geben. Das Seminar richtet sich insbesondere an Aktive, die sich bereits mit dem Thema Lieferkettengesetz auseinandergesetzt haben. Doch auch interessierte Personen sind herzlich eingeladen, dem Input zuzuhören.
Den Link zur Veranstaltung wird nach Anmeldung zugesandt.