Obwohl das politische und gesellschaftliche Problembewusstsein für die Klimakrise zunimmt und das auf endloses Wachstum ausgerichtete Wirtschaftssystem immer mehr infrage gestellt wird, bleibt die Diskrepanz zwischen den verursachenden und betroffenen Ländern weitgehend unberücksichtigt.
Zwar fordern u.a. soziale Bewegungen Klimagerechtigkeit, jedoch verbirgt sich dahinter oft eine eurozentrische Perspektive, die Fragen globaler sozialer Ungleichheit nicht hinreichend thematisiert. Dabei zeigt sich die Klimakrise in erster Linie als soziale Krise, in der die Ausbeutung von Mensch und Natur eng miteinander verwoben sind.
In diesem Online-Seminar soll der Zusammenhang von Klimakrise, Rassismus und globaler Verantwortung diskutiert werden. Ausgehend vom Konzept der Klima(un)gerechtigkeit wird aus dekolonialer und intersektionaler Perspektive erörtert, wie klimabezogene Risiken und globale soziale Ungleichheiten mit der kolonialen Geschichte Europas zusammenhängen.
Der Workshop soll die Reflexionsfähigkeit in Bezug auf die Klimakrise und globale Ungleichheitsverhältnisse stärken und Handlungsoptionen auf individueller sowie struktureller Ebene aufzeigen. Hierfür werden klimagerechte Lösungsperspektiven und Grundlagen eines diskriminierungssensiblen intersektionalen Bildungsansatzes vermittelt.
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf maximal 20 Personen begrenzt. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie an dem gesamten Seminar teilnehmen können. Alle Informationen und das genaue Programm gibt es hier.