Palmöl begegnet uns in Schokoriegeln, Tütensuppen, Seifen, Hautcremes und vielen weiteren Konsumprodukten im Alltag. Genauso allgegenwärtig ist die Kritik am Palmöl wegen negativer sozialer und ökologischer Auswirkungen in der Herstellung. Zertifizierungen, z.B. vom Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO), versprechen Konsument*innen verbesserte Produktionsweisen. Doch die Frage bleibt: Kann es so etwas wie faires oder nachhaltiges Palmöl überhaupt geben?

Unter dem Titel „Nachhaltiges Palmöl – geht das? Alternativen zu Monokulturen in Guatemala“ laden wir ein zu einem Online-Seminar am Mittwoch, 29. November, ab 18 Uhr, um uns tiefergehend mit Problemen und Perspektiven der Palmölproduktion zu beschäftigen. Am Beispiel des nördlichen Tieflands Guatemalas setzen wir uns mit dem Spannungsfeld zwischen den Monokulturen der Ölpalmen und der traditionellen Praxis der Agrarökologie auseinander. Als Expertin ist Sandra Montejo dabei: Sie ist Menschenrechtsverteidigerin und wird uns aus erster Hand Einblicke geben. Sie berichtet, wie die Expansion der Palmölplantagen indigene und ländliche Gemeinschaften in Guatemala betrifft. Und warum die Agrarökologie einen ganzheitlichen Ansatz für Widerstand und Nachhaltigkeit bietet.

Wir freuen uns auf anregende Diskussionen und einen Austausch dazu, wie wir selbst als Verbraucher*innen und Aktivist*innen agrarökologische Ansätze und nachhaltigere Produktionsweisen stärken können!