Fundraising und Spendenwerbung sind für viele Projekte essenziell. Die Spendenwerbung für Projekte im globalen Süden steht jedoch in der Tradition, Europa als den großzügigen Geber und die Projektländer als die hilfsbedürftigen Nehmer darzustellen. Dies hat zur Folge, dass die kolonialen Bilder in den Köpfen bestehen bleiben und den Menschen vor Ort und den Projektpartner*innen langfristig mehr Schaden nehmen. Wie können wir also zu Spenden aufrufen, ohne uns rassistischen und kolonial geprägten Bildern zu bedienen? Welche Verantwortung haben wir in der Spendenwerbung unseren Partnerprojekten gegenüber? Wie können wir uns (unbewusste) koloniale Bilder in unserer Spendenwerbung bewusst machen? Wie können wir Menschen würdevoll darstellen und trotzdem die Notwendigkeit einer Unterstützung durch Spenden zeigen? Diesen Fragen widmen wir uns in einer Diskussionsrunde mit Input durch Referentin Shavu Nsenga.
Referent*innen
Shavu Nsenga
Shavu Nsenga ist Sozialwissenschaftlerin, Künstlerin und Aktivistin. Seit 7 Jahren beschäftigt sie sich mit postkolonialen und Rassismus kritischen sowie intersektionalen Perspektiven und gibt Workshops – vor allem im entwicklungspolitischen Bereich. Derzeit arbeitet sie außerdem für das Projekt „meeting Diaspora“ des Elternnetzwerks NRW, welches die afrikanische Diaspora in NRW mit verschiedenen Aktivitäten stärkt und empowert.
Anmeldung & Veranstalter
Anmeldung:
Simone Wichterich, Fachpromotorin für Internationale Partnerschaften