
Wir haben die Karten in der Hand
Welchen Anteil hat die Landwirtschaft an den globalen CO2-Emissionen? Wirkt schmutzige Luft dem Klimawandel entgegen? Und warum ist es ein Problem, wenn der Golfstrom schwächer wird? Antworten auf diese Fragen findet man in Fachbüchern und neuerdings auch beim Klimapuzzle.
Das Klimapuzzle ist ein Spiel zu den Ursachen, Folgen und Wechselwirkungen des Klimawandels. Es wurde vor einigen Jahren in Frankreich erfunden und zieht seitdem seine Kreise rund um die Welt. Mehr als 800.000 Menschen in über 50 Ländern haben es bereits gespielt und so ihr Wissen um den Klimawandel erweitert und mit Anderen geteilt.
Ein Spiel dauert ca. 3 Stunden; gespielt wird in Gruppen von 6 bis 20 Personen. Unter Anleitung einer geschulten Moderation müssen die Teilnehmenden 42 Karten zu verschiedenen Aspekten des Klimawandels richtig zueinander anordnen. Dabei tauschen sich die Teilnehmenden untereinander aus und spielen miteinander, nicht gegeneinander. Die abschließende Reflexionsphase gibt den Teilnehmenden Gelegenheit, für sich persönlich oder als Gruppe Maßnahmen zu überlegen, mit denen sie ihre eigene Klimabilanz verbessern können.
Das Spiel zielt darauf ab, Menschen über Ursachen und Wirkungen des Klimawandels zu informieren und zum Handeln zu motivieren. Bisher scheint das Konzept aufzugehen, denn die Zahl der Teilnehmenden verdoppelt sich alle fünf Monate.
Es kann sowohl im Freundeskreis gespielt werden, aber auch im beruflichen Kontext und es gibt das Spiel auch in einer Version für Kinder ab 9 Jahren. Auch online kann das Klimapuzzle gespielt werden, wobei der gemeinsame Lernprozess innerhalb der Gruppe bei einer Präsenzveranstaltung sicher intensiver ist.
Wer einmal bei einem Klimapuzzle mitgemacht hat und zusätzlich an einer Schulung teilnimmt, kann anschließend als Moderator*in andere Gruppen beim Spielen begleiten und so zur Verbreitung des Spiels beitragen.